Wann ist die beste Reisezeit für eine Safari in Tansania?

Wann ist die beste Reisezeit für eine Safari in Tansania?

Tansania gehört zu den besten Safari-Destinationen der Welt. Die beste Reisezeit für eine Tansania Safari hängt jedoch davon ab, was du erleben möchtest. Manche Monate bieten eindrucksvolle Tierdichte in der Trockenzeit. In anderen Monaten kannst du die spektakuläre Great Migration in der Serengeti oder die ruhigen Wochen der sogenannten „Green Season“ beobachten. Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Vorzüge.
Wichtig: Das Klima kann schwanken. Die Angaben in diesem Artikel sind daher als Tendenzen zu verstehen und nicht als Garantien.

Kurzantwort und Übersicht

Die Trockenzeit von Juni bis September gilt als die verlässlichste und damit auch als die beliebteste Reisezeit für Safaris in Tansania. In dieser Periode sind die Tage meist sonnig und trocken, und da nur wenige natürliche Wasserquellen verfügbar sind, ziehen Flüsse und Wasserlöcher eine Vielzahl von Tieren an. Elefanten, Antilopen und Raubtiere wie Löwen oder Leoparden lassen sich dadurch besonders gut beobachten. Die Vegetation ist lichter, was die Sicht zusätzlich verbessert.

Von Dezember bis März verschiebt sich der Fokus in den Süden der Serengeti und in die Region Ndutu. Hier findet die Kalbungszeit der Gnus statt, bei der hunderttausende Tiere gleichzeitig ihren Nachwuchs zur Welt bringen. Dieses Ereignis zieht zahlreiche Raubtiere an und macht die Monate zu einem Höhepunkt für alle, die spektakuläre Beobachtungen suchen.

In den Regenzeiten zeigt sich Tansania von einer ganz anderen Seite. Während der kurzen Regenzeit, der vuli, im November und Dezember sowie während der langen Regenzeit, der masika, von März bis Mai, verwandelt sich die Landschaft in ein sattes Grün. Weniger Besucher, günstigere Preise und exzellente Möglichkeiten für Vogelbeobachtungen machen diese „Green Season“ für viele Reisende besonders attraktiv. 

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Safari-Kalender Tansania: Monat für Monat

Die folgende Übersicht zeigt dir, was dich im Jahresverlauf erwartet. Sie berücksichtigt Wetter, Tierhighlights sowie Vor- und Nachteile.

MonatWetterHighlightsParksVorteileNachteile
Januar Warm, meist trocken, kurze Regen möglich Kalbungszeit beginnt in Ndutu, viele Raubtierbeobachtungen Südliche Serengeti, Ngorongoro Tierreich, wenige Touristen im Norden Straßen teils schlammig
Februar Warm, relativ trocken Höhepunkt der Kalbungszeit (Gnus, Zebras) Ndutu, Serengeti Süd Intensives Raubtierverhalten, Fotografenparadies Lodges stark gefragt
März Beginn der masika (lange Regenzeit) Tierwanderungen Richtung Westen Serengeti, Tarangire Grüne Landschaft, weniger Gäste Schlammige Straßen, Lodges schließen teils
April Starke Regenfälle (Peak) Vögel in Brutstimmung Selous/Nyerere, Ruaha Günstige Preise, intensiv grün Kaum Fahrten möglich, eingeschränkte Infrastruktur
Mai Ende der masika Migration im Westkorridor startet Serengeti West, Grumeti Fotogenes Licht, niedrige Preise Straßenprobleme, Lodges nicht alle offen
Juni Übergang in die Trockenzeit Beginn Trockenzeit, Tiere an Flüssen Serengeti West, Tarangire Sehr gute Sichtungen Start Hochsaison, Preise steigen
Juli Trocken, kühlere Nächte Migration zieht nach Norden, Elefanten im Tarangire Serengeti + Nord, Tarangire Exzellente Tierkonzentration Hochsaison, Lodges ausgebucht
August Trocken Mara-Flussüberquerungen Serengeti Nord, Mara-Gebiet Spektakuläre Sichtungen Sehr voll, früh buchen
September Trocker Migration noch im Norden, Raubtiere aktiv Serengeti Nord, Nyerere, Ruaha Ideale Safari-Monate Hochsaisonpreise
Oktober Ende der Trockenzeit Viele Tiere an Wasserstellen Serengeti, Ruaha, Nyerere Stabile Safaris, angenehmes Klima Teilweise Staub, Ende Hochsaison
November vuli (Kurze Regenzeit) Grüne Landschaft, Zebras und Antilopen aktiv Serengeti, Tarangire Weniger Gäste, gute Fotobedingungen Regenschauer, unberechenbar
Dezember Kurzregen klingt ab Beginn Kalbungszeit, gute Tierdichte Ndutu, Serengeti Süd, Ngorongoro Weihnachtszeit lebendig, viele Tiere Hochsaisonpreise, Lodges voll

Wo in welchem Monat? – Park‑Empfehlungen

Die Wahl des richtigen Nationalparks hängt stark von der Jahreszeit ab. Jeder Park hat seine eigenen Höhepunkte, die sich über das Jahr hinweg verschieben. Wer versteht, wann welche Region ihre Stärken zeigt, kann seine Safari optimal planen.

Beste Reisezeit Serengeti

Die Serengeti ist berühmt für die Great Migration und bietet das ganze Jahr über spektakuläre Erlebnisse. Wer nach der besten Reisezeit in der Serengeti sucht, sollte wissen, dass jede Region des Parks zu unterschiedlichen Monaten ihren Höhepunkt hat. Von Dezember bis Februar konzentrieren sich die Herden im Süden, besonders rund um Ndutu. In dieser Zeit kommen hunderttausende Gnus und Zebras zur Welt, und Raubtiere sind in Höchstform – perfekte Monate für intensive Tierbeobachtungen. Im Mai und Juni wandern die Herden in den Westkorridor, wo sie den Grumeti-Fluss mit seinen riesigen Krokodilen überqueren. Von Juli bis September erreicht die Migration den Norden der Serengeti. Die Flussüberquerungen am Mara zählen zu den dramatischsten Szenen, die Afrika zu bieten hat.

Beste Reisezeit Ngorongoro-Krater

Der Ngorongoro-Krater ist ein Ganzjahresziel. Durch seine abgeschlossene Geografie und die konstante Wasser- und Nahrungsversorgung bleibt die Tierdichte stabil. Nashörner, Löwen, Elefanten, Büffel und zahlreiche andere Arten sind zu jeder Jahreszeit gut zu sehen. Auch wenn der Krater touristisch beliebt ist, gehört er zu den absoluten Highlights jeder Tansania-Reise.

Beste Reisezeit Tarangire

Von Juli bis November ist Tarangire einer der besten Parks für Elefantenbeobachtungen. Riesige Herden sammeln sich am Tarangire-Fluss, während sich auch viele andere Tiere hier konzentrieren. Von März bis Juni findet die sogenannte „kleine Migration“ statt: Viele Tiere verlassen den Park, um außerhalb nach nährstoffreichen Weiden zu suchen und ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Da überall Wasserlöcher vorhanden sind, verteilen sich die Tiere weitläufig. Sobald jedoch die Trockenzeit beginnt, trocknen diese Quellen aus und die Tiere kehren zurück. Am Tarangire-Fluss mit seinem permanenten Wasser konzentriert sich dann eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren, die in der Trockenzeit besonders leicht zu beobachten ist. Die Monate November bis Mai zeigen eine ganz andere Seite: Dann ist die Landschaft üppig grün, weniger besucht und ein Paradies für Vogelbeobachter.

Beste Reisezeit Ruaha

Ruaha ist ein wilder und ursprünglicher Park mit faszinierenden Baobab-Landschaften. Von Juni bis Oktober sind die Sichtungschancen besonders hoch. Löwenrudel, große Elefantenherden und sogar Wildhunde lassen sich in dieser Zeit gut beobachten. In der Regenzeit hingegen blüht die Vegetation auf und die Landschaft wirkt besonders eindrucksvoll, doch manche Wege sind schwer befahrbar.

Beste Reisezeit Nyerere (ehemals Selous)

Der riesige Nyerere-Nationalpark eignet sich besonders von Juni bis Oktober. In der Trockenzeit versammeln sich die Tiere am Rufiji-Fluss und an zahlreichen Seen. Hier sind Bootsfahrten möglich, die eine völlig neue Perspektive auf Elefanten, Flusspferde und Krokodile eröffnen. Außerhalb dieser Monate bleibt der Park weitläufig und unberührt, allerdings ist er während der langen Regenzeit schwer zugänglich.

Regenzeiten verstehen – vuli und masika

Tansania verfügt über zwei unterschiedliche Regenzeiten, die das Safarierlebnis jeweils auf ihre eigene Weise prägen.

Die kurze Regenzeit, auf Swahili vuli genannt, fällt in die Monate November und Dezember und kann sich teilweise auch bis in den Januar hinein erstrecken. In dieser Zeit kommt es meist zu kurzen, kräftigen Schauern, die am Nachmittag oder in den Abendstunden niedergehen. Der Regen hält selten den ganzen Tag an. Die Natur erholt sich, die Ebenen werden sattgrün und es entstehen wunderschöne Kontraste für Fotografen. Viele Lodges und Camps bleiben in dieser Phase geöffnet, sodass Safaris weiterhin sehr gut möglich sind. Zudem sind die Nationalparks weniger stark besucht, was für ein ruhigeres Reiseerlebnis sorgt.

Die lange Regenzeit, die masika, dauert von März bis Mai an. Im April fällt traditionell der meiste Niederschlag. Während dieser Monate schließen zahlreiche Camps und Lodges, da Straßen und Pisten häufig schwer passierbar sind. Die Tierbeobachtung kann dadurch eingeschränkt sein. Dennoch hat auch diese Saison ihre Vorteile: Unterkünfte bieten oft attraktive Preise, die Vegetation zeigt sich besonders üppig und Besucherzahlen sinken auf ein Minimum. Wer Ruhe sucht und die Natur in ihrer ganzen Kraft erleben möchte, kann gerade in dieser Zeit außergewöhnliche Eindrücke sammeln.

Beste Reisezeit nach Reisetyp

Die Wahl des richtigen Nationalparks hängt stark von der Jahreszeit ab. Jeder Park hat seine eigenen Höhepunkte, die sich über das Jahr hinweg verschieben. Wer versteht, wann welche Region ihre Stärken zeigt, kann seine Safari optimal planen.

Familien, Paare und Erstbesucher

Wer seine erste Safari plant oder mit der Familie reist, findet in den Monaten Juni bis September beste Bedingungen. Das Wetter ist stabil, die Vegetation dünner und die Sichtungschancen sehr hoch. Tiere sind leicht zu finden, und das Risiko von wetterbedingten Einschränkungen ist gering. Ebenso interessant sind die Monate Januar bis März in Ndutu, wenn die Kalbungszeit für besonders spannende Beobachtungen sorgt. Gerade Familien mit Kindern erleben hier eindrucksvolle Szenen, die lange in Erinnerung bleiben.

Fotografen

Für Fotografen sind die Monate Juni bis Oktober besonders lohnend. In der Trockenzeit versammeln sich die Tiere an Flüssen und Wasserlöchern, was klare Sichtungen ermöglicht und perfekte Gelegenheiten für beeindruckende Aufnahmen bietet. Staubige Lichtstimmungen in der Abendsonne und spektakuläre Landschaftskulissen sorgen zusätzlich für starke Kontraste. Ein weiteres Highlight ist der Januar und Februar in der südlichen Serengeti rund um Ndutu. Während der Kalbungszeit kommen hunderttausende Gnu- und Zebra-Jungtiere zur Welt, und Raubtiere sind besonders aktiv – ideale Voraussetzungen für dramatische Wildtierfotografie.

Reisende mit Fokus auf Ruhe und Budget

Für Gäste, die Ruhe, eine grüne Landschaft und attraktive Preise bevorzugen, bietet sich die sogenannte Green Season an. Von November bis Dezember sowie von März bis Mai sind deutlich weniger Besucher in den Parks unterwegs. Lodges locken mit günstigeren Angeboten, die Natur ist üppig und farbenfroh, und Vogelbeobachter finden ein wahres Paradies. Zwar ist mit vereinzelten Regenschauern zu rechnen, doch oft entstehen genau dann die intensivsten Licht- und Farbstimmungen für ein besonderes Safari Erlebnis.

Tansania Safari und Sansibar kombinieren

Viele Reisende verbinden eine Tansania Safari mit einem Sansibar Badeaufenthalt.
Diese Kombination bietet die perfekte Balance aus Abenteuer und Entspannung: erst aufregende Pirschfahrten in den Nationalparks, anschließend Erholung an weißen Sandstränden mit türkisblauem Meer.

Die Monate Juni bis Oktober sowie Dezember bis Februar sind besonders empfehlenswert, um beide Teile der Reise in vollen Zügen zu genießen. Während dieser Zeit herrschen auf Safari ideale Bedingungen mit einer hohen Dichte an Wildtieren, die sich in der Trockenzeit gut beobachten lassen. Gleichzeitig bietet Sansibar in diesen Monaten optimales Strandwetter mit viel Sonnenschein und warmem Wasser, das sich bestens zum Schwimmen, Schnorcheln oder Tauchen eignet.

Selbst in der kurzen Regenzeit im November bleibt die Insel ein lohnendes Ziel. Zwar können kurze Schauer auftreten, doch sie sind meist von kurzer Dauer und die Temperaturen bleiben angenehm warm.

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FAQ

Wann ist die beste Reisezeit für eine Safari in Tansania?

Von Juni bis Oktober sowie im Januar und Februar. In diesen Monaten sind die Chancen für Wildtiersichtungen besonders hoch.

Von Ende Dezember bis Februar bringen tausende Gnus und Zebras ihre Jungen zur Welt.

Meist zwischen August und September, wenn die Herden im Norden der Serengeti sind.

 

Ja, für Vogelbeobachter, Fotografen und preisbewusste Reisende. Die Natur ist intensiv grün, es gibt weniger Gäste und günstigere Preise.

Fazit und Planungstipps

Die beste Reisezeit für eine Safari in Tansania richtet sich in erster Linie nach deinen persönlichen Interessen. Wer möglichst viele Tiere sehen möchte, findet in den Monaten Juni bis Oktober ideale Bedingungen. In dieser Trockenzeit sammeln sich die Tiere an Flüssen und Wasserlöchern, wodurch Sichtungen besonders verlässlich sind. Von Dezember bis Februar steht die südliche Serengeti rund um Ndutu im Mittelpunkt. Während der Kalbungszeit bringen hunderttausende Gnus und Zebras ihren Nachwuchs zur Welt, begleitet von intensiver Raubtieraktivität – ein einmaliges Schauspiel. Wer Wert auf Ruhe, sattgrüne Landschaften und günstigere Preise legt, findet in der sogenannten Green Season von November bis Dezember sowie März bis Mai die passende Zeit. Für die stark nachgefragten Monate Juli bis September und Dezember bis Februar solltest du Unterkünfte unbedingt frühzeitig buchen.

Welcher Park in welchem Monat?

ParkBeste MonateBesonderheiten
Serengeti Süd / Ndutu Dezember bis Februar Kalbungszeit mit vielen Raubtier-Sichtungen
Serengeti West / Grumeti Mai bis Juni Flussüberquerungen mit Krokodilen
Serengeti Nord / Mara Juli bis September Mara-River-Crossings
Ngorongoro-Krater Ganzjährig Konstante Tierdichte, gute Chancen auf Nashörner
Tarangire Juli bis November Elefanten am Fluss, große Tierkonzentrationen
Ruaha Juni bis Oktober Raubtiere, Elefanten, Wildhunde und ikonische Baobabs
Nyerere / Selous Juni bis Oktober Boots-Safaris, Wasserwild, weite Landschaften

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